Der 2. Bürgerstammtisch 2019 der CDU Senden am 14.04. bei Niemeyers war gut besucht, rd. 70 Bürgerinnen und Bürger informierten sich über das Thema Windkraftanlagen in Senden. Sowohl die Befürworter als auch die Gegner zur Windkraft waren eingeladen, die Vorsitzenden der beiden Initiativen hatten Gelegenheit Ihre Argumente vorzubringen.
Gerd Gebauer, der Vorsitzende des Gemeindeentwicklungsausschusses, informierte zu Beginn über die rechtlichen und gesetzlichen Rahmenbedingen des Verfahrens. Anhand einer großflächigen Gemeindekarte von Senden wurde dargestellt, in welchen Zonen bisher Windkraftanlagen möglich wären und welche Veränderungen sich ergäben, wenn der von der CDU/FDP – Landesregierung eingebrachte Entwurf zur Änderung des Landesentwicklungsplans in NRW Gesetzeskraft erlangt.
Die CDU Senden stellte sehr deutlich heraus, dass sie bei der Installation von Windrädern großen Wert auf eine möglichst verträgliche Lösung unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften legt. Hier gibt es übrigens keinerlei Dissens zwischen allen Parteien und der Gemeindeverwaltung. „Lieber noch etwas warten, dafür aber auf der sicheren Seite sein. Wir wollen keine Beschlüsse fassen, bei denen das Risiko besteht, dass sie von Gerichten wieder eingesammelt werden“, so Gerd Gebauer.
„Windkraft ja, aber mit Augenmaß unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Aspekte, den längerfristigen baulichen Erweiterungsmöglichkeiten für Senden, der Schonung der Natur und auch unter ästhetischen Gesichtspunkten bzgl. der „Verspargelung“ fasste der Ortsvorsitzende Heinz Kratt als Versammlungsleiter die derzeitige Position des CDU Ortsverbands zusammen.
Kratt bedankte sich bei allen Gästen für die zahlreichen äußerst sachlichen und engagierten Diskussionsbeiträge, die trotz der Emotionen, die natürlich bei dem Thema vorhanden sind, immer auf der Sachebene blieben und daher breiten Raum für Informationen boten.
Zum Abschluss der Veranstaltung erläuterte CDU-Ratsmitglied Prof. Dr. Lühder die derzeitigen Möglichkeiten und mittelfristigen Entwicklungen zur Mobilitätsverbesserung in Senden, u.a. mit der derzeit projektierten neuen Express-Buslinie X90.