Vorstandssitzung

Die konstituierende Sitzung im Journal nutzten der neugewählte Vorstand und Beirat der Senioren Union des CDU-Gemeindeverbandes, um sich organisatorisch, inhaltlich und strategisch für die anstehende zweijährige Amtszeit aufzustellen. 
Nach dem altersbedingten Ausscheiden von Magda Hackbart und Werner Hohmann, der beiden „Urgesteine“ der SU, komplettieren nun mit Helmut Möller aus Ottmarsbocholt und Franz-Josef Schulze Zumkley aus Bösensell das neunköpfige Führungsteam. Die weiterhin unklare pandemische Lage lasse es leider augenblicklich nicht zu, die gewohnten Veranstaltungsreihen im bisherigen Umfang fortzuführen, fasste Vorsitzender Günter Wierling die internen Beratungen zusammen. Dennoch gehe es für die SU weiterhin darum, sich um die Anliegen der älteren Generation zu kümmern, klare Positionen zu beziehen und im senioren- und sozialpolitischen Bereich einen aktiven Beitrag zur politischen Meinungsbildung zu leisten. 
 
Schon seit längerer Zeit beschäftigt sich die Senioren Union mit dem Gedanken, auch in der Gemeinde Senden einen Seniorenbeirat zu implementieren und dem erfolgreichen Beispiel anderer Kommunen zu folgen. In Zeiten des demografischen Wandels mit einer zunehmend alternden Gesellschaft gebe es dafür vielfache gute Gründe. Diese Thematik möchte die SU Senden mit Fachleuten weiter aufarbeiten und sich dann dazu positionieren, wie dieses bereits auf der Jahreshauptversammlung angekündigt wurde.
Auf Unverständnis stieß im Gremium die jüngste Entscheidung der Banken, in Bösensell keine Geldautomaten mehr aufzustellen und sich dafür nicht einmal der öffentlichen Diskussion zu stellen. Die SU hatte schon im August die kommunalen Entscheidungsträger aufgefordert, diese Entwicklung abzuwenden. Die frühe Reaktion der SU habe ein breites Echo gefunden und aus der Bevölkerung seien weitere ernstzunehmende Hinweise gekommen, welche Folgen die Schließung der Sparkassenfiliale in Ottmarsbocholt und der Geldautomatenabbau in Bösensell besonders für die älteren Bevölkerung habe. 
Zu Lasten der beiden Ortsteile Bösensell und Ottmarsbocholt gehe derzeit auch das KOMMIT-Projekt, weil die beiden Shuttles nur im Ortsteil Senden eingesetzt seien. Hier sei eine Gleichbehandlung aller Ortsteile und der gesamten Bevölkerung notwendig, wie dies im Gebietsänderungsvertrag des Jahres 1973 festgeschrieben sei. Dieses KOMMIT-Projekt dürfe nicht die Zukunft des erfolgreichen, kostengünstigen und ehrenamtlichen Bürgerbusses und örtlicher Beförderungsunternehmen in Frage stellen, so die Senioren Union.