Die erfreuliche positive Entwicklung, die Senden seit Jahrzehnten auszeichnet, hat sich auch in den jetzt zwei Amtsjahren von Bürgermeister Sebastian Täger fortgesetzt.
Dies ist das Fazit eines Vortrags des Gemeindeoberhauptes am Donnerstag im Bürgersaal des Rathauses auf Einladung der Senioren Union vor zahlreichen Besuchern. “Vieles ist in dieser Gemeinde im Fluss“, so Täger, und das betrifft zahlreiche Arbeitsfelder, wobei all dies den Menschen dieser Gemeinde zugute kommt, was gerade bei der Bündelung der zahlreichen Themen an diesem Nachmittag deutlich wurde. Täger, der seine Arbeit aufnahm, als die Flüchtlingskrise auch in Senden voll durchschlug und täglich eine neue Situation zu bewältigen war, betonte, dass nach den „Sofortmaßnahmen“ heute die Integration gelöst werden müsse.
Gelöst werden müsse auch die Frage der Plätze in KITAS. „Früher hatten wir 3 Jahre Zeit, um nach der Geburt eines Kindes Raum zu schaffen, heute sind es nur noch Monate und das ohne verlässliche Zahlen, da man nicht weiß wie viele Kinder für die KITAS wirklich und wann angemeldet werden“. So werde derzeit schon eine neue KITA an der Huxburg geplant, in die erste vier Gruppen bereits 2018 einziehen sollen.
Auch bei den Schulen steht die Gemeinde vor ständigen Veränderungen. Hier geht es nicht nur um Lehrer sondern auch um den Bedarf an Schulraum, da die Ganztagsschule immer mehr genutzt wird.
Nach den Aufgaben, die Kindergärten und Schulen an die Gemeinde stellen, ist natürlich auch die ältere Generation in Senden im Focus der Gemeinde. Der Pflegebedarfsplan des Kreises Coesfeld zeigt mehr als deutlich, dass in Senden großer Bedarf an Pflegeplätzen besteht. Je 1000 Einwohner gibt es hier gerade mal 25 Pflegeplätze, im Kreis sind es durchschnittlich 55 Plätze. Mit dem Senioren- und Pflegezentrum am Holtruper Sportplatz wird nun ein erster Schritt getan. Der Kreis hat die Zahl der Pflegeplätze mit 69 anerkannt. Wenn alles nach Plan läuft, soll 2019 Baustart und 2020 die Fertigstellung des Senioren- und Pflegezentrums sein.
In dem Vortrag wurde u.a. auch die vorgesehene Innerortsgestaltung mit Beginn am Kanal gezeigt, wobei es rund um den Kirchplatz und im Ortskern Gespräche mit Eigentümern und Anliegern geben muss, so Täger. Erfreulich ist die Nachfrage nach Gewerbegebieten, die mit der Gewerbesteuer die Gemeindekasse stärken. Täger machte klar, dass die Schuldenfreiheit von Senden auch bei den gegenwärtig umfangreichen Maßnahmen Priorität haben muss, „da wir nur so Handlungsspielraum behalten“.
Für die bisher schon ganz enormen Leistungen des neuen Bürgermeisters dankte SU-Vorsitzender Günter Wierling.