Besuch der Kreyenborg GmbH & Co. KG
Zusammen mit unserem Landtagsabgeordneten Dietmar Panske haben wir die Kreyenborg GmbH & Co. KG im Sendener Gewerbegebiet besucht. Das mittelständische Unternehmen entwickelt und baut seit 70 Jahren mit inzwischen 75 Mitarbeitern Maschinen und Anlagen für internationale Kunden aus der Kunststoff- und Nahrungsmittelindustrie. Seit 2008 hat Kreyenborg ihren Sitz in Senden. Gegründet wurde das Unternehmen 1953 in Münster für den Handel mit Blitzableiterzubehör und der Produktion landwirtschaftlicher Anlagen. Erste Schritte in der Kunststoffindustrie folgten 1966 mit der Lieferung von Mischern und Silos. Mit der Markteinführung des Infrarot-Drehrohrtrockners 2004 betrat Kreyenborg neues Terrain. Seither entwickelt das Unternehmen sein Produktangebot für die Kunststoffindustrie kontinuierlich weiter.
Seine Infrarottrockner kommen beim Trocknen und Kristallisieren von Kunststoffen ebenso wie bei dessen Recycling zum Einsatz. „Der Trocknungsvorgang läuft dabei deutlich schneller ab als bei konventionellen Systemen und ist somit auch unter Energiegesichtspunkten eindeutig überlegen“, erläuterte Karsten Sprenger, Technischer Geschäftsführer bei Kreyenborg. Im Nahrungsmittelbereich stehen die Themen Geschmack und Lebensmittelsicherheit sowie eine möglichst naturnahe Verarbeitung im Mittelpunkt. Auch hier kommt die schonende Infrarottechnik zum Einsatz. Mit ihr werden verschiedene Lebensmittel wie Nüsse, Saaten, Gewürze und Kräuter sterilisiert, geröstet und getrocknet. Auch der Bio-Pionier Rapunzel setzt auf das Know-How des Sendener Unternehmens. Im hauseigenen Labor können Kunden selbst an Versuchen mitwirken. Beim Exportgeschäft profitiert Kreyenborg davon, dass durch den Einsatz seiner Maschinen und Anlagen die erforderlichen Standards beim Lebensmittelimport sichergestellt werden können. Mischer, Silos und Fördertechnik für verschiedene Schüttgüter runden das Produktportfolio ab. Der Strom für die Produktion kommt bei gutem Wetter bereits zu einem Drittel vom eigenen Dach. Kreyenborg ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen und will dies auch fortsetzen. Nach dem Bezug zweier weiterer Produktionshallen 2019 plant das Unternehmen nun den Bau eines neuen Bürogebäudes; die Baugenehmigung dafür ist bereits erteilt. In Richtung Politik äußerte sich Udo Gielen, Geschäftsführer Vertrieb, hinsichtlich der für den Export notwendigen Zertifizierungen: „Aufgrund aktueller Verfahrensänderungen der EU hängen wir momentan in der Luft. Wir brauchen für den Verkauf unserer PET-Recycling-Anlagen einen funktionierenden Ablauf der Genehmigungen und mehr Schnelligkeit“. Dietmar Panske versprach, das Anliegen mitzunehmen und an entsprechender Stelle zu platzieren.