Laudatio zum 75. Jubiläum des CDU Ortsverbands Senden
Neben den Ehrengästen - die ich auch herzlich begrüße – freute ich mich besonders auf - Hildegard Börste , meine direkte Vorgängerin im Wk.Senden Nord !
Sie läßt die Versammlung herzlich grüßen und entschuldigt sich, daß Sie heute wegen Krankheit fehlt. K.F.Täger der ebenfalls dem 1969 er Gemeinderat angehörte läßt auch durch mich, die Teilnehmer der heutigen Versammlung herzlich grüßen.
Besondere Begrüßung für Sandra Molitor, meine direkte
Nachfolgerin im Wahlkreis Nord und Roswitha Drecker – die 1984
sagte: Wann wird Gerd erwachsen? Ich wurde mit den Jahren
ruhiger…. Herzliche Grüße von mir auch an meinen Landsmann
Werner Homann und an Günter Wierling die viele Jahre den
Blickpunkt vorangebracht hatten und auch noch haben.
Vieles , das ich aus Senden berichten kann , stammt aus 5
Verwaltungsberichten der Jahre 1961 – 1999 mit fast 1.000 Seiten.
Weitere Informationen sind aus den Broschüren von Herrn Potts
und Otto Kamphues entliehen.
Daher ist einiges erlesen und nicht erlebt, da der Laudator erst 1972 in das schöne Senden kam…
Nun seien einige der 15 Ortsvorsitzenden , 3 ehrenamtliche
Bürgermeister, 3 hauptamtliche Gemeindedirektoren sowie
2 hauptamtliche Bürgermeister erwähnt.
Heute vor 24 Jahren nominierte die CDU Alfred Holz zum
1.Hauptamtlichen Bürgermeister . Alfred hat es volle 16 Jahre
mit der CDU Senden ausgehalten und vieles für Senden geleistet.
Wir wünschen Dir Alfred noch viel Glück mit dem DRK und
Besonders mit Deiner Familie und gratulieren hier auch zum
5 Enkel recht herzlich. Lieber Sebastian wir hoffen, das auch Du
mindestens 16 erfolgreiche Jahre mit und durch die CDU hast.
Nun aber weiter mit den C D U Ortsvorsitzenden in Senden :
1 9 4 6 in dem Gründungsjahr der CDU Senden standen
Theodor Bonmann und Franz Schulze Schölling vor schier
unlösbaren Aufgaben: 2839 Ortsansässige und neu 1306 Flüchlinge
Es gab 229 Gebäude mit 252 Wohnungen , sodaß auch BM
Schmauck und Gemeindedirektor Dr.Bispinck zu Unterkünften in
Gaststätten und Bauernhöfen „greifen mussten“ Man rückte
notgedrungen zusammen.
1947 hieß der CDU Vorsitzende Heinrich Mersmann .
Da möchte ich die Gelegenheit ergreifen und hier Hubert+Maria
Mersmann aus dem Hause des ehemaligen Bürgermeisters herzlich
begrüßen –
Heinrich Mersmann hat auch das Vorsitzenden- Amt von 1961 bis
zur komm.Neuordnung 1975 voll ausgeführt. Diese ehrenamtlichen
Leistungen wurden verdientermaßen mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Die kommunale Neuordnung mit der erfolgreichen Aufnahme
der Orte Bösensell + Ottmarsbocholt mit Venne gestaltete u.a.
neben Herrn Mersmann,Herrn Potts , auch der CDU Vorsitzende
Franz Böckenholt . Franz war auch ehrenamtlicher Bürgermeister
von 1975 bis 1999 und danach auch einige Jahre im Kreistag !
Als Sendener Bürger würde ich es begrüßen , wenn Herr Mersmann
und auch Herr Böckenholt eine Würdigung mit einer
Strassenbenennung ebenso wie Herr Potts bekommen.
In diesem langen Zeitraum der 5 Jahre hat es auch in Senden im
politischem Raum starke parteipolitische Veränderungen gegeben:
Kommunalwahl 1969 mit der U S B und 35 % incl.K.F.Täger
Zitat aus dem 3.Verwaltungsbericht von 1 9 6 9 :
Die Bürde wiegt schwerer als die Würde, könnte man sagen
im Hinblick auf die vielen Sitzungen des Rates und seiner
Ausschüsse. Von 1969 bis 1974 waren 145 Rats-und
Ausschußsitzungen.
Herr Potts schrieb : Geht man bescheiden von einem Durchschnitt
Von drei Stunden je Ausschußsitzung und Ratssitzungen in der
Regel von sechs Stunden, dann wurden in der Legislaturperiode
435 Stunden lang beraten. Die Leistung bleibt beachtlich
Erheblich – so der GD – war auch der Zeitaufwand ,
den jeder Mandatsträger investieren mußte.
Rund 2.000 Einwohner waren in 5 Jahren dazugekommen. D.h. um
25 % ist Senden gewachsen.
1 9 8 4 kamen die Kollegen der UWG dann überwiegend zur
CDU , sodaß wir die neuen GRÜNEN mit 11,7 % mit unseren
60 % gut „verkraften“ konnten.
2009 kam in den Rat ein Vertreter der Linken.
da er kaum auf Sitzungen war, wurde der Ablauf der
parlamentarischen Arbeit nicht groß verändert.
Nunmehr gibt es seit 2014 die UWG , die seit 2020 mit
den vorherigen „Oppositionsparteien“ einen Zusammenschluß
zum „Bündnis für Senden für Senden“ gefunden haben.
Ich überlasse es Ihnen, die Gemeinsamkeiten mit der
„Ampelkoalition“ zu sehen und zu finden…..
Nun aber weiter mit den Ortsvorsitzenden der C D U :
Herbert Lonsert war dann der CDU Vorsitzende der von 1976 – 1981
nicht nur die Geschicke der CDU Senden lenkte , sondern auch
eine Auge auf seinen Schriftführer Gerhard Gebauer hatte.
Kleine Randnotiz : Die Junge Union sagte Ihrem Vorsitzenden
Gebauer :
Wer jetzt im Rat und Ortsvorstand sitzt , der kann nicht JU
Vorsitzender sein , weil er Rücksicht auf die CDU nehmen muss……
Weitere Ortsvorsitzende waren :
Franz Schulze Höping , Hans-Jürgen Pohl,
Torsten Brinkschulte, Sonja Smudis und Marc Sandbaumhüter.
Anwesende Vorsitzende werden extra begrüßt :
- Martin Lühder Heinz Kratt Hartmut Pieper
- und nun Gaby Vogdt
- Im Schnitt war die Amtszeit 5 Jahre für Vorsitzende
- Was für Gaby bedeutet die nächste Kommunalwahl 2025
- Aktiv und erfolgreich zu gestalten !
Da man bei einer Laudatio nur Gutes über die zu ehrende
75+ Partei abgeben möchte, komme ich zu den kommunalen
Höhepunkten unseres Ortsteiles Senden, das die CDU maßgeblich
bestimmt und auch gestaltet hat.
1946 wurde der private Mittelschulverein gegründet, aus dem
später – mit starkem Einsatz von Frau Grete Schött – unsere
Realschule endstand. Ein erfolgreicher Absolvent diese Schule ist
unser ehemaliger Beigeordnete Reinhold Wallkötter, der am
1.4.1958 als „Lehrling“ in der Verwaltung anfing.
Wir haben Ihn besonders als Leiter des Bauamtes schätzen
gelernt. Nur wenige wissen, das er auch einen guten Skat spielt !
Ulrich Röttger und ich haben dies einmal bis morgens um 6:30 Uhr
in seinem Amtszimmer „getestet“ .
Liebe Festgäste , weitere Höhepunkte waren 1961 die Einführung
der staubfreien Müllabfuhr – die Alteingesessenen werden Ihnen
noch erzählen können wie es vorher war…….
Und dann kam das Jahr 1962 mit der dezentralen
Wasserversorgung . GD Potts hatte dazu alle BürgerInnen und
Bürger, sowie Referenten in den Saal Middrup eingeladen.
Der Saal war rappevoll und es ging nicht nur „diplomatisch“
zur Sache. Da muß ich die Erinnerungen von Konrad Potts in
Sachen Wasserversorgung in Senden zur Hand nehmen…….
Beim Thema Wasser muss man die oftmaligen
Überschwemmungen – zuletzt 1960 – erwähnen.
Die Steverregulierung von 1965 – 1979 hat dem Ortskern
sehr geholfen.
Weitere Schwerpunkte der kommunalen Arbeit der CDU und Ihrer
Fraktionen waren :
Kläranlagenbau Bürgerpark Rathausneubau 1962 + 1982
Zu den neuen Überlegungen will ich mich nicht
äussern…,denn Antragsflut,überhitzte Investitionen und
Senden Wumms mit einigen Ausgabenposten für
Energie,Ukrainekriegsfolgen und Pandemieausfällen sind
mit Kreisumlageerhöhungen schwere fiskalische Brocken..
Da kann der Spruch eines Freundes helfen :
DENKT ANS SPAREN < ABER SPART NICHT BEIM DENKEN
Die Umwandlung des Krankenhauses in ein Seniorenheim sowie
die Überlegung einen neuen grossen Friedhof zu errichten
waren weitere Punkte in der Vergangenheit.. Zu den teilweise
unsachlichen Äußerungenzur Nutzung des Laurentiusfriedhofes
einiger Bürger , hat die Zeit, den Mantel des Schweigens gelegt.
Heftig war auch die politische Auseinandersetzung vor der
Eröffnung unseres Gymnasiums. Heute sind wir da ja alle
gleicher Meinung : Gut das es unser Sendener Schulsystem
gibt. 2 Grundschulen, Hauptschule,Realschule und Gymnasium !
Ja, und dann kamen viele Maßnahmen für den Sport :
Sportpark mit drei Hallen,Caprio Bad,Tennisplätze.
Die CDU hat Sport immer als Teil von Jugendarbeit gesehen, den es
zu fördern galt , auch mit Sportfördermaßnahmen.
Traurig hat uns die Verabschiedung der rd. 1.600 Briten aus
unserem Ort zum 9.1.1994 gemacht. Sie waren mit Kita,Schule
und Geschäft und besonders durch Ihre Menschen eine
Bereicherung für Senden.
Bei allen Maßnahmen in und für Senden hat die CDU und Ihre
Gliederungen sowie Fraktion immer das finanziell Machbare
im Auge gehabt. Bei Inforeisen haben wir auch Doppelzimmer
aus Preisgründen bezogen. Mein Zimmerpartner war
Ludger Schulze-Tomberge – Hintergedanke : Ein Landwirt wird
morgens immer früh wach; das hilft nach anstrengenden Nächten.
Richtig sparsam waren wir 1990 bei der Antrittsfahrt nach Jessen.
Wir haben sogar ein Dreibettzimmer mit drei Ratsmitglieden
bezogen. Natürlich auch aus drei Parteien…..
Wenn ich die Arbeit so vieler in der JU,FU in anderen
Arbeitskreisen in der Gesamtgemeinde nicht erwähnt habe ,
so bitte ich um Entschuldigung.
Dank an die vielen Helfer zu allen Wahlkämpfen und der Fraktion.
Zum Ende der Laudatio wünsche ich Ihnen Gesundheit und
Ihrer und meiner CDU viel Erfolg bei der demokratischen Arbeit die
Sie ehrenamtlich erfolgreich für Ihre BürgerInnen und Bürger
machen.
G.Gebauer
Nov.2022