Die Idee ist nicht neu und stand schon einmal ganz oben auf der Agenda der Landesverkehrspolitik. Bereits am 04.06.2002 fand eine Bürgerversammlung mit rund 170 Interessierten in Ottmarsbocholt statt.
Ergebnis: Der Durchgangsverkehr durch Ottmarsbocholt soll auf eine Umgehungsstraße verlagert werden und die jetzige Ortsdurchfahrt kann dann zu einem attraktiven Raum umgestaltet werden.
Das ist nun inzwischen 15 Jahre her. Passiert ist bis jetzt nichts. Oder genau gesagt wenig, denn es sind umfangreiche Gelder in Voruntersuchungen zu einer sinnvollen Trasse gesteckt worden.
Abb. 1: Bisherige Verfahrensschritte Quelle: Gemeinde Senden, FB IV Bauen und Planen
Man war also schon auf gutem Wege, bis die Rot-Grüne Landesregierung das Verfahren stoppte: Kein Geld für Ottmarsbocholt vorhanden. Andere Löcher, insbesondere im Ruhrgebiet, waren wichtiger zu stopfen.
Mit der neuen CDU-geführten Landesregierung erinnert man sich an alte Versprechungen und durch unseren Landtagsabgeordneten Dietmar Panske haben wir nunmehr eine starke Stimme in Düsseldorf.
Unter Berücksichtigung des Landschaftsbildes, der Siedlungsstrukturen, der Flora und Fauna sowie der örtlichen Gegebenheiten hinsichtlich Klima, Wasser und Luft wurde eine sogenannte „Raumwiderstandskarte“ erarbeitet. Auf dieser lässt sich ablesen, welche Flächen für die Umgehungsstraße tabu, zu vermeiden oder geeignet sind.
Abb.2: Raumwiderstandskarte aus UVS Quelle: Gemeinde Senden, FB IV Bauen und Planen
Auf Grundlage dieser Karte wurden vier geeignete Trassenvarianten entwickelt, die in verträglichen Korridoren verlaufen. Diese Varianten sind jedoch hinsichtlich der Entlastungseffekte nicht gleichwertig.
Durch das Büro Brilon, Bonzio, Weiser wurden die Entlastungswirkungen für den Prognosefall berechnet. Dabei definiert dieser Untersuchungsfall die Situation sowohl unter Berücksichtigung allgemein zu erwartenden Verkehrszunahmen sowie der veränderten Situation im Netz. (z.B. Neue Anschlussstelle an die A1 in Amelsbüren).
Die Entlastungswirkung im Kernbereich beträgt dabei bis zu 5200 Kfz / 24h oder 80%. Damit werden alle Vorgaben zur Entlastung von Ottmarsbocholt erreicht.
Quelle: Gemeinde Senden, FB IV Bauen und Planen
Auf Initiative des CDU-Gemeindeverbandes Senden werden wir, mit der dankenswerten Unterstützung von Dietmar Panske, am 15.12.2017 (ca. 14:30 Uhr) unseren NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst in Senden zu einem Ortstermin begrüßen dürfen. Der CDU-Gemeindeverband Senden hat bekanntermaßen vor einigen Wochen das Thema der Umgehungsstraße in Ottmarsbocholt wieder auf die Agenda gesetzt und will die Notwendigkeit der Umgehungsstraße bei diesem Treffen unterstreichen.