Preisanstieg für Energie für viele Ältere kaum noch zu tragen

Die Pandemie mit all ihren Corona-Varianten macht auch der Senioren Union der CDU weiterhin einen dicken Strich durch viele Vorhaben und Planungen. Aus Gründen der Vorsicht für die Älteren liegt das gewohnte Jahresprogramm mit den monatlichen Veranstaltungen derzeit noch auf Eis. 
In dieser veranstaltungsfreien Zeit sind der Vorstand und Beirat der Sendener CDU-Senioren dabei, neue Impulse für die künftige politische und program-matische Arbeit zu erarbeiten. Die Weichen für die weitere seniorenpolitische Arbeit sollen dann auf der nächsten Sitzung des SU-Führungsteams gestellt werden.

Die im letzten Sozialausschusses und seitens der Verwaltung laut gewordenen Überlegungen, die Friedhofgebühren künftig nicht mehr getrennt nach den Ortsteilen zu berechnen und mittels einer Mischkalkulation zu erheben, war für die SU Senden Anlass, sich damit zu befassen und auf politischer Ebene dazu Gespräche zu führen. Diese Absichten hatten kritische Reaktionen ausgelöst. Nach Ansicht der SU müsse bei der Kalkulation und Festlegung dieser Gebühren durch den Rat und die Verwaltung der im Jahre 1973 geschlossene Gebietsänderungsvertrag weiterhin volle Beachtung finden. In diesem nach wie vor geltenden Vertrag sei von den Gründungsvätern der Gemeinde Senden für die Ortsteile Bösensell und Ottmarsbocholt festgeschrieben worden, für Friedhöfe getrennt kostendeckende Beitrags- und Gebührensätze festzusetzen.
Gerade der drastische Preisanstieg in Deutschland, der sich auch bei den kommunalen Gebührenkalkulationen niederschlage, führe für immer mehr Seniorinnen und Senioren zu erheblichen finanziellen Belastungen. „Die stark steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten sind für einkommens-schwache Personenkreise und in Rentnerhaushalten kaum noch zu tragen“, stellte SU-Vorsitzender Günter Wierling fest. Der von der Bundesregierung geplante Heizkostenzuschuss reiche angesichts der durch die Decke gehenden Energiepreise für Gas, Strom, Heizöl und Benzin bei weitem nicht aus. Hier müsse von der neuen Ampel-Koalition ganz dringend mehr geschehen.
Mit einiger Sorge betrachtet die SU Senden die nicht erwartete hohe Anzahl der Ungeimpften über 60 Jahre, zu der es leider keine örtlichen Zahlen gebe. Die CDU-Senioren appellieren daher an diesen Personenkreis, sich auf jeden Fall vollständig gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. „Der Berliner Virologe Christian Drosten warnt eindringlich, dass es vor allem für Ungeimpfte dieser Altersschicht richtig gefährlich wird“, mahnt Norbert Große Kintrup, stellv. SU-Vorsitzender. Zwar gebe es bei der aktuellen Mutante einen weniger schweren Verlauf, dennoch drohe Senioren bei einer Omikron-Infektion eine deutlich häufigere Klinikeinweisung.