Fußgängerzone ohne wenn und aber?

Trotz pandemie- und internetbedingter Einbußen und anstehender ISEK-Bauarbeiten in der Herrenstraße will das selbsternannte „Bündnis für Senden“ (SPD, Bündnis90/Grüne, UWG und FDP) zwingend im kommenden Frühjahr Fußgängerzonenlösungen in Senden testen. Der Zeitraum soll von Mai bis September dauern.
Die CDU hält es für unverzichtbar, dies nicht einfach über die Köpfe von Anwohnern und Geschäftsleuten hinweg zu beschließen. Der Vorschlag der CDU, die entsprechende Befassung der Verwaltung mit Vorbereitung und Beteiligung der Betroffenen zumindest ergebnisoffen anzugehen, wurde im gestrigen Bauausschuss überstimmt.
Die Listenverbindung lehnte das CDU-Angebot ab, sich gemeinsam auf den Weg zu einer verträglichen Lösung zu machen. Es wurde ausdrücklich betont, dass eine Fußgängerzone grundsätzlich eingerichtet werden soll. Bislang wurden die Anwohner und Geschäftsinhaber nicht dazu gefragt.
Ist das wirklich ein Bündnis für Senden?
"Wir werden uns weiterhin dafür stark machen, eine verkehrsberuhigte und gedeihliche Ortskernnutzung und Qualitätsverbesserung zu erreichen." führt Günter Mondwurf aus.
Und dies unter Abwägung der verschiedenen Interessen.
Die Aufenthaltsqualität im Ortskern hängt nicht nur von der attraktiven Gestaltung ab – die ist mit den bisherigen CDU-Stimmen längst auf den Weg gebracht – sondern auch von einer attraktiven Geschäftswelt!
In diesem Sinne wird die CDU weiter den Dialog mit allen Beteiligten suchen und sich nicht schon im Vorfeld einseitig über Existenzsorgen der Kaufmannschaft hinwegsetzen. Einen lebendigen Ortskern halten wir für unverzichtbar. Und dieser muß den Interessen der Anwohner, der Geschäftsleute und den Bürgern gleichermaßen gerecht werden.