Verkehrssymposium für kritische Bereiche Sendens
„Uns geht es um gute Lösungen und nicht ums Prinzip.“ So kommentiert CDU-Fraktionsvorsitzender Sascha Weppelmann die aktuelle Entscheidung der CDU, den Bedenken der Anwohner und Verkehrsplaner hinsichtlich der Verbindungen zwischen dem Kralkamp und den zukünftig östlich angrenzenden Bereichen des neuen Baugebiets am Huxburgweg zu folgen und diese nur für Fußgänger und Radfahrer und für Rettungsfahrzeuge zu öffnen. „Eine gewisse Durchlässigkeit zwischen den Wohngebieten ist in allen Ortsteilen Sendens seit mindestens 20 Jahren Standard, teilweise auch unverzichtbar. Anders als an anderen Stellen sieht die neue Planung am Huxburgweg jedoch eine hochleistungsfähige Sammelstraße in entsprechender Breite und Ausführung vor, die die Verkehre aus den einzelnen Wohnhöfen aufnimmt und zudem nur wenige Meter von der Ausfahrt aus dem Gebiet Mönkingheide/Langeland/Kralkamp mit einem leistungsfähigen Knoten an die B235 angebunden wird. Demgegenüber sind die Verbindungswege wirklich eng, die Haustüren teilweise nur 1m von der Straßenkante entfernt“, erläutert Prof. Dr. Martin Lühder, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und selbst Verkehrsplaner.
In zahlreichen Gesprächen und Diskussionen hatten sich zuvor die Vertreter der CDU, insbesondere auch der im betroffenen Wahlkreis kandidierende Marc Sandbaumhüter und unterstützt durch Beratungen im CDU-Ortsverband mit dem Für und Wider einer Durchlässigkeit für Pkw auseinandergesetzt und die Argumente abgewogen. Auf Basis der nun getroffenen Entscheidung kann in den nach der Sommerpause anstehenden Sitzungen des Gemeindeentwicklungsausschusses die Offenlage des Bebauungsplans beschlossen werden. Schließlich warteten zahlreiche Bauwillige dringend auf das neue Bauland und auch die geplanten Wohnungen werden baldmöglichst benötigt, so Lühder. Gleichzeitig dürften keineswegs die verkehrlichen Belastungen an anderen Stellen ausgeblendet werden. Um gemeinsam mit betroffenen Anwohnern, beispielsweise auch in den Durchfahrtbereichen zwischen Dorfeld/Walskamp und Musikerviertel, aber auch an der Droste-zu-Senden-Straße und auch an einer der am stärksten befahrenen Achsen, der Garten- und der Wilhelm-Haverkamp-Straße, Handlungsbedarf und Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren, werde die CDU ein Sendener Verkehrssymposium anregen. Dort könnten unter Begleitung von Verkehrsexperten und der Verwaltung Bürger und BürgerInnen Vorschläge einbringen und gemeinsam mit der Kommunalpolitik Verbesserungsansätze erarbeiten.