Stammtisch der CDU Senioren Union

Als neues Format im Veranstaltungsangebot hatte die Senioren Union der CDU jetzt zu einem offenen Stammtisch in das Journal eingeladen. „Dieser Versuch ist absolut gelungen“, konnte Vorsitzender Günter Wierling am Ende von zwei lebhaften Diskussionsstunden feststellen. 
Und in der Tat: im voll besetzten Journal wurden zahlreiche, insbesondere kommunale Themen angesprochen und diskutiert. Von großem Vorteil erwies sich, dass an diesem Nachmittag auch der Vorsitzende des Gemeindeentwicklungsausschusses, CDU-Ratsmitglied Gerd Gebauer zur Verfügung stand.
 
Die ersten Fragen gab es allerdings zum gerade heiß diskutierten Thema „Forensik“ in Amelsbüren. Hier waren alle Tagungsteilnehmer der Ansicht, dass es, wie in den WN vom 5. Februar berichtet, bei der jetzigen Patientenzahl von 54 bleiben muss. „Alles andere wäre Wortbruch“, machte Gebauer deutlich, der  die schwierige Entwicklung schilderte, die seinerzeit zu der Zusage von 54 Plätzen geführt hatte.
Die in der Öffentlichkeit bekannt gewordene Aufstockung um 40 neue Plätze wäre einfach nicht hinnehmbar, so die Meinung der Versammlungsteilnehmer. Wobei keineswegs verkannt wurde, dass das Land NRW dringenden Platzbedarf hat. „Nur kann man das nicht auf dem Rücken von Münster, Amelsbüren und Senden austragen“, war beim Stammtisch zu hören. 
Weitere Themen waren die ISEK-Maßnahmen und deren Finanzierung, die Parksituationen im Sendener Ortskern, aber auch die Windenergie. 
CDU-Ratsherr Gerd Gebauer machte deutlich, dass ein Arbeitskreis aller Fraktionen des Rates in vielen Sitzungen die Problematik erörtert habe. „Was aber immer wieder eine Entscheidung verhinderte, waren  und sind die noch offenen Fragen, die in Berlin und in Düsseldorf zu klären sind“, stellte G. Gebauer fest. „Wir brauchen dringend Planungssicherheit“, so seine Aussage. Senden hat, allein schon für seine hier wohnenden Bürger, Baubedarf in großem Ausmaß. Allein für das neue Wohngebiet „Huxburg“ sind etwa 400 Wohneinheiten vorgesehen. Die vorgesehene direkte Anbindung an die B 235 wurde den Stammtischlern von ihm erläutert. 
„Wo finden wir einen Platz, an dem sich Senioren die ganze Woche über und nicht nur zweimal für 1-2 Stunden treffen können?“ fragte Günter Wierling in die Runde. Hier verwies der 2. Vorsitzende des Sendener Heimatvereins, Karl Schulze-Höping, auf das „Alte Zollhaus“, in dem es eine Reihe von  Räumen geben wird, die u.U. auch dafür genutzt werden können. 
Mit Blick auf die Kommunalwahl am 13. September d.J. wurde als Zielmarke angesehen, dass die CDU ihre absolute Mehrheit verteidigen muss, um die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahrzehnte für die Gemeinde Senden weiter fortzusetzen.