Wohnbauliche Entwicklung des Ortsteils Bösensell

Anfrage der CDU-Ratsfraktion

Sehr geehrter Herr Bezirksausschussvorsitzender Jacobs,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Täger,
die CDU-Fraktion beantragt zu prüfen, ob durch Maßnahmen an den Immissionsquellen eine wohnbauliche Entwicklung im Westen von Bösensell zu erreichen ist.
Die angespannte Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken in der Gemeinde Senden, insbesondere im Ortsteil Bösensell, ist bekannt. Die CDU hat bereits den Prüfauftrag an die Verwaltung gegeben, ob eine wohnbauliche Entwicklung jenseits der Landstraße 550 im Osten Bösensells möglich ist. Hintergrund waren die Beschränkungen durch veränderte Hochwasserlinien und die bestehenden Immissionsgrenzwerte, die von den landwirtschaftlichen Betrieben im Westen herrühren. Die Grenzwerte sind aus Sicht der CDU sowohl für die Landwirtschaft als auch für Bauwillige seinerzeit auf ein kritisches Niveau angepasst worden. Daher ist nach heutigem Sachstand eine wohnbauliche Entwicklung im Westen Bösensells nicht möglich.
Wir bitten daher die Verwaltung zu prüfen, ob durch aktive Maßnahmen an den Immissionsquellen (Stallungen) und durch Ertüchtigung der bestehenden Abluftanlagen – ggf. sogar mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde – eine Senkung der Immissionen möglich ist und dadurch eine wohnwirtschaftliche Nutzung im Westen Bösensells erreicht werden könnte. Zugleich muss aber sichergestellt sein, dass den aktiven landwirtschaftlichen Betrieben dadurch keine neuen oder zusätzliche Beschränkungen auferlegt werden und dadurch eine zukünftige Entwicklung der Betriebe beeinträchtigt würde.
Sascha Weppelmann
(Fraktionsvorsitzender)